Von Henning | Masturbator Test
1800 Filme, 5000 Frauen, 1 bester Orgasmus. Mit diesem Spruch wirbt Rocco Siffredi, ein Pornodarsteller, der mir bisher nicht allzu bekannt war, auf der Verpackung des Satisfyer Men. Das lässt die Frage in mir aufkommen, ob ich wirklich möchte, dass mir ein Mastubator in Zukunft bessere Orgasmen beschert, als eine Frau aus Fleisch und Blut. Eine Sorge, die meine Freundin Gott sei Dank so gar nicht teilte.
Name | Satisfyer Men |
---|---|
Art | Masturbator |
Preis | 39 € (kann sich ändern) |
akt. Amazon-Preis | |
Amazon Bewertung | |
für Einsteiger | |
wenig/kein Geruch | |
Vibration | |
einhändige Bedienung | |
Vakuum einstellbar | |
Material | Cyberskin (Sleeve), Kunststoff (Case) |
wasserdicht | |
leichte Reinigung | |
Größe | groß |
Länge (Einführtiefe) | 25 cm |
Farbe | schwarz/blau |
Gewicht | 630 g |
Qualität | gut |
Gesamtnote | gut |
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Inhaltsverzeichnis
Wer auf ein Erlebnis beim Auspacken des Toys a là Apple und Co erwartet, wird schnell enttäuscht. Die Verpackung ist schlich gehalten und aus dünner Pappmasche. Auf dem Cover der stolze Rocco Siffredi im eleganten Anzug. Warum ausgerechnet ein Mann und noch dazu Pornodarsteller mich in Verbindung mit einer künstlichen Vagina bringen soll, ist mir schleierhaft. 😉
Eine hübsche Frau (Ja, meinetwegen auch eine Pornodarstellerin) wäre hier definitiv einladender gewesen. Für mich zumindest; aber gut, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Öffnet man die Verpackung, hat man sofort eine durchsichtige Plastikhülle vor sich, in der der Satisfyer stabil verpackt ist. Eine Bedienungsanleitung und ein Werbeprospekt für weitere Einsätze des Satisfyer Men; das war es dann auch schon wieder. Nicht wirklich spektakulär, denkt man wehmütig an die Werbefilme von Amorelie und Eis.de, in der das Sexspielzeug liebevoll verpackt wird. Aber gut, für gerade mal 20 bis 30 € (je nach Anbieter) darf man nicht allzuviel erwarten.
“Wow, ist der groß” ist mein erster Gedanke, als ich den Satisfyer zum ersten mal in den Händen halte. In der Hand von Rocco Siffredi wirkt er dagegen sehr klein und handlich; ich allerdings könnte meine Hände locker vier mal hintereinander legen, um die Größe abzumessen.
Will man die Form des Masturbators beschreiben, denk man sofort an eine dieser Lavalampen aus den 90er Jahren. Die Hülle wirkt so unscheinbar und diskret, dass einem selbst spontane Besuche der Schwiegereltern keinen Schweiß mehr auf die Stirn treiben dürften, wenn der Satisfyer durch Zufall irgendwo herum liegen würde. Der Masturbator ist aus Hartplastik und wirkt in seinem unauffälligen Schwarz-Blau im Vergleich zu anderen Toys, wie zum Beispiel der Fleshlight, recht edel.
Wer nun ähnliche Funktionen wie beim Satisyfyer der Frauen erwartet, wird enttäuscht werden. Orgasmen durch Druckwellenvibration, eine Erfindung an der sicherlich auch unsereins interessiert wäre, fehlt hier. Warum man sich dagegen entschied, ist mir bis jetzt unklar, immerhin ist es die Funktion, die diese Firma so bekannt gemacht hat.
Der Satisfyer Men ist somit also ein Masturbator ohne jegliche Vibrationsmöglichkeiten. An der Seite befinden sich zwei Druckpunkte, mit denen man Luft in die Innenkammern pumpen kann, um so mehr Enge zu erzeugen. Zwei weitere Knöpfe darunter lassen die Luft wieder entweichen. Außerdem gibt es an der Spitze eine Verschlusskappe, die den Unterdruck regeln soll. Eine Verschlusskappe am dickeren Ende des Masturbators schützt das Innenleben vor Staub und Dreck.
Das besagte Innenleben lässt sich sehr leicht heraus nehmen und wieder einsetzen, ohne beim Einsatz aus der Hülle zu rutschen.
Die Benutzung selbst ist so unkompliziert wie Sex. Das mitgelieferte Gleitgel ist ebenfalls ein Satisfyer Produkt und auf Wasserbasis, was die Reinigung erleichtert. Das Eindringen selbst gestaltet sich realtiv leicht und angenehm. In der Gebrauchsanweisung wird empfohlen, das Innenleben mit warmen Wasser auszuspülen, um dem Gefühl einer Vagina am ehesten nahe zu kommen. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass auch eine kalte künstliche Muschi so ihren Reiz hat. Viel eher beschäftigte mich die Frage der Handhabung oder genauer gesagt, der richtigen Stellung.
Auf dem Rücken liegend, mit dem Toy in der Hand, wirkt der Satisfyer einfach zu klobig und schwer, um durch ein auf und ab entspannt zum Orgamus zu kommen. Zumal es in dieser Position dem natürlichen Sex am wenigsten ähnelt. Also die Bettdecke zusammengerollt, den Satisfyer oben aufgelegt, mit einer Hand festgehalten und los geht’s.
Zu Beginn gleitet man noch fast von selbst hinein, doch je tiefer man gelangt, desto enger wird es. Zu eng für meinen Geschmack, stelle ich etwas enttäuscht fest. Ein kurzer Druck auf die Ventilknöpfe bewirkt leider auch nichts: die Kammern waren nicht mit Luft gefüllt. Also erneut herausziehen, mehr Gleitgel auftragen und weitermachen. Leider hält auch die Wirkung des Gels nicht sehr lange an, was schon einmal zu kurzer Frustration führen kann, wenn man den eigentlichen Akt ständig unterbrechen muss.
Trotz der bereits vorhandenen Enge, wollte ich dann doch noch unbedingt die Funktion der Luftkammern ausprobieren. Die Handhabung ist auch während man im Satisfyer steckt, relativ einfach und man merkt sofort, wie sich der Sleeve noch fester um den Penis schließt.
Die Ernüchternung kommt jedoch sehr schnell. Sobald ich anfing, mich weiter rein und raus zu bewegen, gab der Masturbator Geräusche von sich, die am ehesten an Pornodarstellerinnen beim DeepThroat erinnern. Ein sehr lautes, gurgelndes Geräusch das bei jedem Eindringen erklingt, kann einem sehr schnell die Lust rauben, wenn man nicht zufällig total darauf abfährt. Das Öffnen der Verschlusskappe am Ende des Satisfyers half hier leider auch nicht wirklich weiter.
Es gibt übrigens neben dem Standardsleeve auch noch weitere; hier sollte für jeden Geschmack was dabei sein:
Ansonsten kann ich Rocco Sifredis Begeisterung und Meinung nicht teilen; sofern es denn wirklich seine eigene ist und er hier nicht nur Dollarscheine in den Augen hatte. Ja, das Gefühl mit dem Penis in einer künstlichen Vagina zu stecken kann durchaus zu guten Orgasmen führen. Auch fühlt es sich keineswegs schlecht an. Aber er ersetzt – und ich meine immer noch “Gott sei Dank” – keine echte Vagina. Ebenso hege ich starke Zweifel, dass verschiedene Einsätze mit anders geformten Innenleben wirklich einen deutlichen Unterschied machen. Die Form des Standardmodells, konnte man mit dem Penis auf jeden Fall nicht genauer ausmachen, es war eng und glitschig, mehr eben nicht.
Nach etwa 20 Minuten rumprobieren klappte es dann auch endlich mit dem Orgasmus. Der lag, was die Intensität betrifft, irgendwo zwischen Selbstbefriedung mit der eigenen Hand und dem beim Sex und ist somit eine durchaus nette Alternative zum Handbetrieb.
Die Reinigung ist im Prinzip super einfach. Man zieht das Innenleben heraus, dreht es einmal auf links und wäscht es unter lauwarmen Wasser aus. Das funktioniert dank des Materials und dem Gleitgel innerhalb weniger Sekunden. Was ich mir hier noch gewünscht hätte, wäre eine Möglichkeit, den Satisfyer hochkant abzustellen. So könnte das restliche Wasser leichter abfließen und das Innenleben besser trocknen. Das ist jedoch ohne Verschlusskappe nicht möglich, offenbar fürchtete man hier noch mehr Verwechslungsgefahr mit Lavalampen. 😉
Was die Funktion des Satisfyers am meisten einschränkte, war die Tatsache, dass man ihn während der Benutzung weiterhin festhalten musste. Das funktionierte im Grunde genommen ganz ordentlich, nimmt mir aber die Fantasie, mir dabei eine echte Vagina vorzustellen. Heutzutage gibt es Vibratoren und Dildos mit Saugnäpfen. Eine alternative Verschlusskappe, die es erlaubt den Mastubator irgendwo zu befestigen, wäre sicherlich spannend gewesen. Kann mir aber vorstellen, dass er dafür zu groß und globig ist.
Alles in allem ist der Satisfyer Men jedoch durchaus zu empfehlen. Er ist solide verarbeitet, einfach und intelligent zu benutzen und erspart mühseeliges Reinigen danach.
Eine gesamtheitliche Bewertung brachte mich anfangs ins Grübeln. Auf der einen Seite hält dieses Toy durchaus, was es verspricht. Es bleibt zu erwarten, dass er auch nach der 100. Benutzung noch tadellos funktioniert. Die Länge des Satisfyers erlaubt ein problemlos tiefes Eindringen; ein Punkt, mit dem viele billige Masturbatoren nicht punkten können.
Trotzdem bleibt am Ende ein wenig das Gefühl der Enttäuschung haften. Als ich zum ersten Mal von einem Masturbator für Männer der Firma Satisfyer hörte, war die Hoffnung groß, einen Masturbator mit eingebauter Druckwellentechnik zu bekommen. Und ich bin überzeugt davon, dass dies auch für Penisse sehr gut funktionieren könnte. Wieso man sich am Ende für eine Taschenmuschie entschied, das nicht einmal normale Vibration zulässt, bleibt ein Rätsel.
Der Satisfyer Men ist nichts für dich? Dann schau ich dich mal hier um: Welche Masturbatoren gibt es?
Eine direkte Alternative wäre z.B. die Fleshlight STU oder der Coba Libre.
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