Mit Gleitcreme läuft’s wie geschmiert. Doch welche Arten gibt es?

 

Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich habe mich bereits öfters mit dem Thema „Gleitcreme“ beschäftigt. Den Anfang habe ich nach einem wirklich unangenehmen Sex Fauxpas vor ein paar Jahren gemacht. Blöd, wenn es nicht so richtig  funktionieren will und die Frau nicht in Fahrt kommt. Dann kann es schon mal wehtun. Sowohl den Herren als auch den Damen.

Gut geschmiert ist eben halb gewonnen. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung machen dürfen oder vielmehr müssen und möchte dir mein Wissen zum Thema Gleitgel keinesfalls vorenthalten.

 

Ich verrate dir also heute, wie Gleitgel zum Einsatz kommen kann, welche Vorteile es hat, welche verschiedenen Arten es gibt und welche natürlichen Alternativen ich bevorzuge.

 

Gleitcreme – was ist das und wofür braucht man es?

Unter Gleitgel oder auch Gleitcreme verstehen wir ein Mittel, das die Scheide der Frau oder eine sonstige begehrenswerte Öffnung befeuchtet, wenn sie auf Grund eines Östrogenmangels beispielsweise nicht mehr richtig feucht werden möchte. 😉

Das Gel verhindert ein schmerzhaftes Eindringen und eine unangenehme Reizung. Auch für Liebhaber von Analsex eignet sich Gleitgel besonders gut und ist schier unerlässlich, da sich der „hintere Bereich“ der Frau oder auch des Mannes nicht von alleine befeuchtet. Das Eindringen eines Penis oder eines Sex Toys wird damit erleichtert.

Viele Gleitgele eignen sich auch zu Massagezwecken. Näher darauf eingehen möchte ich im kommenden Absatz.

 

Flutschi Time – Das sind die verschiedenen Gleitgel Arten.

Im Prinzip gibt es drei verschiedene und gängige Gleitgel Arten:

  • Gleitmittel auf Wasserbasis: Diese Gleitmittel sind besonders gut verträglich für den Körper und die Haut. Außerdem lässt sich dieses Gleitgel besonders gut aus der Wäsche entfernen. Es macht auch so gut wie keine Flecken. Blöd nur, dass Gleitmittel auf Wasserbasis oftmals chemische Zusätze erhalten und schnell austrocknen. Hier sollte vor dem Kauf also unbedingt die Packungsbeschreibung gelesen werden.
  • Gleitmittel auf Silikonbasis: Gleitmittel die auf Basis von Silikon hergestellt wurden, haben eine sehr lange Lebensdauer und sind angenehm auf der Haut. Der Nachteil: Auszuwaschen ist das Gleitmittel auf Silikonbasis wirklich schlecht. Ich habe mir das eine oder andere Mal die Bettwäsche versaut und mich noch im Nachhinein ziemlich geärgert. Teilweise waren sogar Teile meines Fußbodens tagelang so rutschig, dass ich mir fast mal den Fuß gebrochen hab. 😉
  • Gleitmittel auf Ölbasis: Gleitmittel auf Ölbasis haben den großen Vorteil, dass sie nicht austrocknen. Sie eignen sich besonders gut im Wasser, für die eine oder andere Massage und auch für den Analverkehr. Leider sind sie kaum oder nur schwer aus der Kleidung zu entfernen und stehen im Verdacht, Erdöl sowie chemische Zusatzstoffe zu enthalten.

Einen konkreten Favorit unter den herkömmlichen Gleitgelen habe ich nicht. Dennoch bevorzuge ich persönlich immer Mittel ohne chemische Zusätze. Mein Körper ist mir sehr wichtig und so möchte ich ihm keinerlei Schadstoffe zumuten. Aus diesem Grund wähle ich meist das Gleitmittel auf Silikonbasis.

Auch wenn es die Wäsche mal versauen kann; kann man ja alles reinigen. Kaufen kannst Du die verschiedenen Gleitgele übrigens im Internet oder auch in der Drogerie deines Vertrauens. Auch eine gut sortierte Apotheke hat meist das eine oder andere Gleitgel im Sortiment.

Am gesündesten, günstigsten und pflegeleichtesten sind aber nicht die herkömmlichen Gleitgele, sondern die eine oder andere Alternative. Diese möchte ich dir gerne vorstellen.

 

Natürliche Alternativen zum herkömmlichen Gleitgel.

Gleitcreme Arten_Kokosöl_klein
Kokosöl ist eine gute Alternative zu Gleitgel und pflegt dabei auch noch die Haut.

Eine für mich willkommene und gut riechende Gleitgel Alternative ist Kokosöl. Ich lege besonderen Wert auf Bio Qualität, weil es mit den intimsten Stellen des menschlichen Körpers in Berührung kommt und unnötige Reizungen natürlich niemand haben will.

Erwärmst Du das zu Beginn harte Kokosöl in deinen Händen wird es ganz schnell weich oder sogar flüssig. Du kannst es auch gut in der Mikrowelle aufwärmen. Dann ist es warm und flüssig wie Wasser. Eine Massage mit diesem wahnsinnig gut riechenden Öl ist nicht nur super entspannend sondern auch noch anregend. Meiner Meinung nach eignet es sich also auch in jedem Falle als passendes Öl für ein heißes Vorspiel.

Neben Kokosöl gibt es aber auch noch Olivenöl, das ebenfalls besonders pflegend wirkt. Für mich ist es aber geruchstechnisch nicht so angenehm wie Kokosöl. Hier sind die Geschmäcke eben verschieden.

 

Verhütung, Sextoys und Co. – was ist bei der Verwendung von Gleitgel zu beachten?

Das Problem bei Gleitcreme und co. ist, dass sie Verhütungsmittel wie Kondome schädigen können.

Bei der Verwendung von Kondomen sollte man immer auf die Hinweise des Herstellers achten. Dieser weiß am besten ob sich seine Präservative mit Gleitgel vertragen. Überprüfe also immer im Einzelfall um unangenehme Fauxpas zu vermeiden.

Prinzipiell gilt, dass man fetthaltige Gleitgele niemals mit Latexkondomen kombinieren sollte. Fetthaltig sind übrigens auch Öl, Butter und Babyöl – das nur am Rande 😉
Das blöde an den fetthaltigen Substanzen ist, dass das Öl minimale Risse im Kondom verursachen kann. Tatsächlich sind die Risse so klein, dass Du sie mir dem bloßen Auge nicht sehen kannst. Spermien und auch Krankheitserregern ist es aber egal wie klein oder groß die Risse sind. Sie finden sich ihren Weg hindurch und das wiederrum kann im schlimmsten Falle ernsthafte Folgen nach sich ziehen.

Natürlich gibt es auch Kondome die auch einem anderen Material bestehen. Diese wiederrum sind für Gleitgele geeignet. Wenn Du dir unsicher sein solltest, noch mal mein Tipp: Überprüfe prinzipiell den Hinweis des Hersteller aus der Packung. Damit bist du in jedem Falle auf der sicheren Seite.

Das gleiche gilt im Übrigen für Sex Toys! Ob das Material deines Toys sich mit dem Gleitgel in deiner Schublade verträgt, erfährst Du, wenn Du die Hinweise in der Gebrauchsanweisung liest. Aber merke dir auch hier: Fetthaltige Gleitmittel sind nicht gut für Sex Toys aus Latex, Gummi oder Silikon. Und da die meisten eben aus Silikon sind…

 

Fazit & Zusammenfassung

Halten wir also fest: Gleitgel gibt es auf Wasser-, Öl- und Silikonbasis. Ersteres ist das gängigste, macht kaum Flecken, trocknet aber schnell aus und ist manchmal mit unschönen Zusatzstoffen gestreckt. Öl- und Silikongleitgel schmiert stärker und länger, ist aber schwer abzuwaschen und kann lästige Flecken hinterlassen. Beide sind meist nicht „kompatibel“ mit Kondomen und Sextoys aus Silikon.

Kaufen kannst du sie mittlerweile online in den bekannten Shops wie Amorelie, Orion, Adultshop oder auch Amazon. Aber auch in gut sortierten Drogerieläden wie der DM Markt (führt mittlerweile auch Sextoys von Amorelie) oder Rossmann. Das ein oder andere Gleitgel findest du aber auch in Apotheken.

Wenn es eine natürliche und gutverträgliche Alternative sein soll, kann ich dir Kokosöl sehr ans Herz legen. Es riecht gut, pflegt die Haut und schmiert (fast) so gut wie richtiges Gleitgel. Für Analsex ist es aber eher ungeeignet. Wenn du noch ausführlichere Infos zu diesem Thema will, schau mal hier vorbei: Gleitgel Ersatz.

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du immer die Packugnsbeschreibung von Kondomen und Sextoys vor der Nutzung aufmerksam lesen. Ja, ich weiß, dass die Deutschen sehr ungern Anleitungen lesen aber besonders in Hinblick auf die Sicherheit von Kondomen steht hier einiges auf dem Spiel.

 

Hast Du noch Anregungen, Vorschläge oder Kritik? Immer rein damit in’s Kommentarfeld zu diesem Thema oder schreibe uns eine Mail!

 

[thrive_link color=’orange‘ link=’https://www.strap-on-it.de/gleitgel-test/‘ target=’_self‘ size=’small‘ align=’right‘]Zu den Gleitgel Tests[/thrive_link]

 

Manuela
>