Vibrator benutzen: So machst du es richtig.

Wenn du auf dieser Seite hier gelandet bist, bist du aller Wahrscheinlichkeit nach recht unerfahren in Bezug auf Vibratoren und ihre Nutzung. Vielleicht besitzt du noch garkein Sextoy und hast es dir bisher ausschließlich mit der Hand gemacht?!

Vielleicht bist du auch völlig erschlagen von der Vielfalt an Gerätschaften, die es gibt und weißt überhaupt nicht, wo du einsteigen sollst.

Darum möchte ich dir etwas unter die Arme greifen und dich in deinem Vorhaben unterstützen. Wir sind ja nicht umsonst ein Ratgeber Blog über Sextoys und ihre Nutzung.

Das wird jetzt keine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Thema “Vibrator benutzen”, denn die ultimative Anleitung gibt es sowieso nicht; jeder mag andere Sachen und jeder muss auch seine eigenen Erfahrungen sammeln. Aber falls du bei diesem Thema noch jungfräulich bist, kann ich dir versprechen, dass du in weniger als 5 min. alles weißt, das du brauchst, um direkt loszulegen.

Bevor ich nun aber ins Detail gehe und dir verrate, was genau du beachten musst, wenn du einen Vibrator nutzen möchtest, kümmern wir uns erstmal um Schritt Nr. 1: Die Anschaffung!

 

Alles fängt beim Kauf des Vibrators an.

Ja, genau. Das ist die Basis. Hier werden meist schon die größten Fehler gemacht. Viele Anfänger sind meist sehr jung und haben ein sehr geringes Budget. Darum wird oft das erstbeste Billig-Toy aus China beim Erotik-Discounter, bei Amazon oder bei Eis.de gekauft. Im besten Fall macht sr dir nach 2,3 Anwendungen keinen Spaß mehr oder geht kaputt. Im schlimmsten Fall ziehst du dir einen gesundheitlichen Schaden zu, weil du das Material (Jelly z.B. ist oft in Billigprodukten enthalten) nicht verträgst oder dein Dildo, Vibrator, u.ä. nicht sauber und hochwertig verarbeitet ist.

Jelly enthält nämlich ziemlich gesundheitsschädigende Weichmacher; darum sollte da ein großer Bogen drum gemacht werden. Idealerweise greifst du auf Vibratoren aus Silikon, Holz, Glas oder Edelstahl zurück. Denn diese sind gesundheitlich unbedenklich, leicht zu reinigen und sind nicht offenporig, so dass sich keinerlei Bakterien im Material absetzen können. Falls du die Möglichkeit dazu hast, schnuppere kurz an deinem Objekt der Begierde. Stinkt es nach Chemie, pack es gleich wieder zurück ins Regal.

Schaff dir möglichst auch ein Gerät an, das einen Akku verbaut hat, der mit einem beigelegten USB-Kabel ganz easy aufgeladen werden kann. Viel umweltfreundlicher als immer wieder Einwegbatterien zu nutzen.

Falls du völlig überfordert bist und so garnicht weißt, wo du anfangen sollst, schau doch mal hier vorbei: Finde dein perfektes Sextoy.

Denn es gibt so wahnsinnig viel verschiedene Modelle, so dass man schnell den Überblick verliert. Um nur ein paar zu nennen:

  • Auflegevibrator (ja, du musst ihn nicht unbedingt einführen…)
  • Paarvibrator
  • Rabbitvibrator
  • Anal Vibrator
  • G Punkt Vibrator
  • Anal Vibrator
  • Minivibrator
  • Fingervibrator
  • Zungenvibrator
  • Pulsator
  • Klitoris Vibrator
  • Butterfly Vibrator
  • Usw.

Früher gab es viel mehr realistisch wirkende Vibratoren im Handel, die dem männlichen Glied sehr nahe kamen, geadert waren und die es nur in fleischfarben gab. Seit Firmen wie Lelo und die Fun Factory oder Shops wie Amorelie den Markt erobert haben, gibt es viel viel mehr bunte Sextoys in den verschiedensten modernen Formen, die nicht auf den ersten Blick als solche identifiziert werden können.

Eine Entwicklung, die mir sehr zusagt.

Es gibt ein paar Dinge zu beachten beim Vibratorkauf. Neben dem Material ist nämlich u.a. auch die Größe, der Umfang, die Form, die Lautstärke, die Oberflächenstruktur und vorallem die Bedienung wichtig.

Glaub mir: Nichts ist nerviger als ein Vibrator, der nicht richtig in der Hand liegt und du Krämpfe krichst, wenn du die Tasten bedienen willst.

Oder du versehentlich ständig auf den Aus-Knopf kommst, weil der so mies platziert ist. Oder dass du dich immer nur in eine Richtung durch die Intensitäten schalten kannst, weil es bloß einen einzigen Knopf dafür gibt.

Oder oder oder…

 

Vorbereitung ist alles.

Vibrator benutzen_Vorbereitung ist alles
Etwas Vorbereitung gehört auch dazu.

Viel falsch machen machen kannst du bei der Vibrator Benutzung zwar nicht, aber um das meiste rauszuholen und viel Spaß zu haben, schaffst du dir idealerweise eine Wohlfühlumgebung, in der du dich ungestört entspannen kannst. Natürlich ist das deutlich einfacher, wenn du alleine wohnst bzw. alleine zu Hause bist, also wenn deine Eltern oder deine WG-Mitbewohner in der Wohnung rumwuseln.

Vielleicht findest du ja einen Abend, an dem du sturmfrei hast…

Viele Frauen mögen es, wenn vorab ein klein wenig Gleitgel auf den Vibrator aufgetragen wird. Achte aber unbedingt darauf, dass du bei Silikon Vibratoren Gleitgel auf Wasserbasis einsetzt, da Gleitgel auf Öl- oder Silikonbasis das Material des Toys beschädigen können. Auch wenn letzteres etwas unglaubwürdig klingt… trust me!

Wenn du noch nie Gleitgel genutzt hast, empfehle ich dir, es zuerst irgendwo an einer anderen nicht intimen Körperstelle, wie z.B. am Unterarm auszuprobieren, um sicher zu gehen, dass du es auch gut verträgst.

Am besten fängst du langsam in der niedrigsten Vibrationsstufe an und tastest dich langsam ran, um dich an das Gefühl zu gewöhnen. Denn es ist was völlig anderes, als es sich “nur” mit seiner Hand zu besorgen…

 

Vibrator benutzen: Muss ich ihn unbedingt einführen?

Nein, das musst du nicht. Wie erwähnt gibt es neben den klassischen Vibratoren auch Auflegevibratoren, bzw. Klitorisvibratoren, die – wie der Name schon sagt – aufgehalten werden und direkt die Klitoris stimulieren, nicht den Vaginalkanal. Viele Frauen finden nämlich die äußerliche Stimulation von Schamlippen, Klitoris und co. deutlich erregender als die innerliche Stimulation.

Mit sog. Rabbitvibratoren kannst du sogar beides gleichzeitig haben. Für den Anfang ist das aber vmtl. etwas viel…

Und jetzt heißt es: Ausprobieren. Taste dich langsam vor, lege den Vibrator an verschiedene Stellen auf bzw. führe ihn unterschiedlich tief ein und suche die Position, bei der dir die Stimulation am besten gefällt. Hier muss jeder seine ganz individuellen Erfahrungen sammeln.

Bei Bedarf kannst du nun nach und nach die Vibrationsintensität- und/oder Geschwindigkeit erhöhen, wenn du das möchtest. Oder bei professionelleren Vibratoren (wie z.B. von der Fun Factory) kannst du auch ein anderes Vibrationsprogramm/Pattern wählen.

 

Kann man den Vibrator auch zu zweit benutzen?

Vibrator benutzen: Paarvibrator
Natürlich können Vibratoren auch zu zweit genutzt werden..

Na klar. Was soll denn dagegen sprechen?

Hast du einen Partner, ist das eine wunderbare Möglichkeit, das Liebesspiel aufzupeppen und den Horizont zu erweitern. Einen Vibrator zu benutzen ist auch eine super Möglichkeit für den Mann, sich etwas auszuruhen. Vielleicht ist er auch schon gekommen und kann nun nicht nochmal. Da ist so ein Vibrator doch perfekt, damit auch du auf deine Kosten kommst.

Es gibt sogar Frauen, die den Sex mit ihrem Partner zwar genießen, aber einzig und alleine mit der Hilfe eines Vibrators zum Orgasmus kommen.

Also weihe in ruhig in dieses Thema rein und lass ihn mal mit einem Sextoy ran; es wird ihn freuen. Idealerweise führst du ihn zu Anfang ein wenig. Denn du kennst deinen (neuen) Vibrator ja nun schon und weißt genau, wie du ihn einsetzen musst. Du wirst ihm auch seine Unsicherheit nehmen, wenn du ihm genau zeigst, was er tun kann.

Denn nur die wenigsten Männer haben bereits Erfahrungen im Umgang mit Vibratoren sammeln können und die meisten gehen anfangs viel zu schnell und zu grob vor. Statt einfach in der geringsten Stufe zu beginnen und ihn erst zu aufzulegen, drehen sie das Ding bis zum Anschlag auf und schieben ihn dir bis zu den Mandeln rein. Außerdem werden sie zum Ende hin immer schneller und fester, anstatt einfach alles so beizubehalten, wenn sie merken, dass es dir gefällt. So zumindest meine Erfahrung, aber nichts für Ungut.. 😉

Apropo: Vibratoren wurden nicht einzig und allein für Frauen entwickelt. Auch Männer können Gefallen an einer entsprechenden analen Stimulation finden, denn der Anus verfügt über wahnsinnig viel Nervenenden und ist daher besonders sensibel und empfindlich.

Anale Stimulation kann euer Sexleben auf’s nächste Level heben. Aber BITTE schieb ihm das Ding nicht einfach ungefragt hintenrein, sondern sprecht euch vorher dazu ab!

Achte unbedingt darauf, dass du deinen Vibrator nur dann anal tief einführst, wenn er einen entsprechend breiten Fuß am Toyende hat, da sonst die Gefahr besteht, dass er gänzlich reinrutscht. Und glaub mir: Mit diesem Problem willst du nachts nicht in die Notaufnahme..

Gerne könnt ihr euch auch an einem speziellen Paarvibrator/Partnervibrator probieren. Diese C-förmigen Toys werden in die Frau eingeführt und beim Sex getragen. Sie stimulieren gleichzeitig die Vagina innen, die Klitoris außen und sogar das beste Stück des Mannes.

Die höherpreisigen Modelle kommen sogar noch mit einer kabellosen Bluetooth-Fernbedienung, mit der du die Kontrolle des Vibrators komplett an deinen Partner abgeben kannst, was das ganze doppelt so aufregend macht.

 

Fazit – Vibrator benutzen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Vibrator benutzen: Patchy Paul
So sieht einer meiner Lieblingsvibratoren aus: Der Patchy Paul der Fun Factory.

Wie du siehst, gibt es keine festen Regeln, einen Vibrator zu benutzen. Da es unendlich viele Modelle von unendlich vielen Herstellern gibt, liegt es ganz bei dir, dir 1,2 Lieblingsmodelle auszusuchen und verschiedenes auszuprobieren.

Stehst du auf klitorale Stimulation und hast ein kleines Budget, könnte ein Modell der Satisfyer-Reihe für dich interessant sein; z.B. der Druckwellenvibrator Satisfyer 2 oder Satisfyer Pro 2 Hast du ein größeres Budget und willst perfekte Qualität, wäre der Womanizer oder der Lelo Sona eventuell was für dich.

Ein Klassiker und absoluter Allrounder ist Patchy Paul der Fun Factory, den es mittlerweile in der fünften Generation gibt. Er ist sehr vielseitig einsetzbar und wird dir auf Dauer viel Spaß bereiten. Er ist sogar nach oben hin etwas gebogen, so dass du damit auch perfekt deinen G-Punkt stimulieren kannst, der in der Vagina an der Oberseite ein paar Zentimeter nach dem Eingang sitzt.

Was auch immer dir gefällt… du wirst es selbst rausfinden müssen. Langsames und tiefes Rein und Raus, schnelles und oberflächliches Zustoßen, kreisende Bewegungen, Auflegen, vaginal, anal, allein oder zu zweit, … es ist wie so vieles einfach Geschmackssache.

Wie erwähnt, klickst du dich am besten mal durch unsere Vibrator Tests durch und schaust dir mal Das perfekte Sextoy an. Dann bin ich mir sicher, du wirst das richtige für dich finden.

Weitere Artikelempfehlungen zu diesem Thema: Welche Vibratoren gibt es?

Ach und bitte: Bevor du deinen neuen Lieblingsvibrator mit in die Dusche oder die Badewanne nimmst, prüfe unbedingt, ob er wasserdicht ist! Denn viele Vibratoren, vorallem die günstigeren und die, die aus mehreren Teilen bestehen oder separate Batteriefächer haben, sind es oft leider nicht.

Zu guter letzt möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die regelmäßige Pflege und das intensive Reinigen nach jeder Nutzung wichtig ist und dich vor unschönen Infektionen bewahrt. Du solltest deinen Vibrator nach der Nutzung komplett trocknen lassen, bevor du ihn sicher und geschützt verstaust; idealerweise in einer kleinen Box oder einem Beutel.

Also, da du nun bestens informiert bist, ist es jetzt an der Zeit, deine eigenen Erfahrungen beim Vibrator benutzen zu sammeln. Ich wünsch dir ganz viel Spaß und Erfolg dabei. Dein nächster bombastischer Orgasmus wartet um die Ecke.

Hast du noch Fragen, einfach in die Kommentare damit!

 

Manuela
  • Hallo, ich habe mir kürzlich einen Auflegbaren vibrator gekauft von der Marke SATISFYER Layons, von Eis. de
    Ist es jetzt ein guter oder ein Schlächter wenn er „stinkt“ habe ihn noch nicht benutzt weil der Gestank mich etwas Ihritiert.

    • Das kann ich pauschal nicht antworten, da ich diesen Vibrator nicht kenne.
      Aber ein Geruch ist in der Regel erst mal kein so gutes Zeichen, da er darauf schließen lässt, dass kein qualitativ hochwertiges Material bei der Herstellung eingesetzt wurde..

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